Der Zwischenahner Chirurg, Dr. Andreas Settje, lebte und arbeitete von 1999 - 2008 in Nepal, wo er ein Krankenhaus für Wiederherstellende Chirurgie aufbaute und viele einheimische Ärzte ausbildete. Neben seiner medizinischen Arbeit im Krankenhaus betreute er zusammen mit seiner Frau Kerstin weitere Gesundheits- und Schulprojekte in Nepal.

Seit März 2008 lebt und arbeitet er wieder in seiner norddeutschen Heimat, doch setzt er sich auch weiterhin für seine Wahlfamilie und die Patienten in Nepal ein. Schulung und Weiterbildung des medizinischen Personals sowie die Verselbständigung von Projekten ziehen sich wie ein roter Faden durch das Wirken des Mediziners aus Bad Zwischenahn. Im Oktober 2010 gründeten Andreas und Kerstin Settje zusammen mit Freunden aus Oldenburg und dem Ammerland den Verein Man Maya Med e.V., um die Arbeit in Nepal zukünftig noch effektiver betreiben zu können.

Namenspatin von Man Maya Med e.V. ist die heute 20-jährige Man Maya Bastola aus Südostnepal. Das nach einer schrecklichen Verbrennung vollkommen entstellte Mädchen ist in über 20 Operationen von Dr. Settje und seinem Team so weit plastisch ästhetisch wieder hergestellt worden, dass es ein nahezu normales Leben führen kann. Maya, deren Kinn einst durch Vernarbungen am Brustkorb festgewachsen war, kann wieder bei ihrer Familie leben und möchte nach ihrem Schulabschluss Krankenschwester werden. Jeweils im Abstand von einigen Jahren berichtet unter anderem Stern TV über Mayas Lebensweg. 

Während seiner bisherigen Tätigkeit  in Nepal hat Settje unter anderem eine Klinik für Plastische und Wiederherstellende Chirurgie und zehn Gesundheitsstationen in ländlichen Gebieten ausgebaut sowie große Operationscamps in unterversorgten Gebieten durchgeführt. Auch ein Frauenhaus, das brandentstellte Frauen und Mädchen neue Lebensperspektiven eröffnet, wurde eingerichtet. Es wurden weitere medizinische Projekte und vor allem die Ausbildung von nepalesischen Fachkräften gefördert. In vielen Dörfern wurden z. B. der Bau von „rauchfreien“ Kochstellen und die Einführung von Wasserfiltern gefördert.

Seit vielen Jahren wird auch die Dorfschule in Salambutar, der Ort, in dem die Settje-Familie jahrelang lebte, beim Ausbau und bei der Ausbesserung ihrer maroden Gebäude finanziell unterstützt.