Archiv

Dr. Kishor und Dr. Settje besprechen mit Sunita weitere Behandlungsmöglichkeiten ihrer ehemals schwer verbrannten Hände.

Sanju kommt mit ihrer Unterschenkelprothese gut zurecht. Sie geht noch in die Vorschule, wird aber im nächsten Jahr richtig eingeschult.

Trotz Unterstützung führen Kamala und ihr Sohn Rohit ein entbehrungsreiches Leben. Zusammen mit dem Ehemann wohnen sie mitten in Kathmandu in einer einfachen Blechhütte.

April 2019

 

Amara beendet die 8. Klasse (wieder) als Klassenbeste! Außerdem wurde sie jetzt von ihren MitschülerInnen zur Klassensprecherin gewählt. Wir sind einfach super stolz auf sie...

Dr. Settje besucht die von Man maya Med seit Jahren unterstützte Frauengruppe in Kathmandu

März 2019

 

Gleich die nächste Hochzeits-überraschung. Jayatri und ihr langjähriger Freund Hemanta haben ebenfalls geheiratet! Die beiden wohnen nahe Kathmandu, wo Hemanta eine kleine Tischlerei betreibt.

Oktober 2018

 

Unsere Man Maya hat geheiratet! Man Maya und ihr Ehemann Dhanma wohnen nahe der elterlichen Wohnung ganz im Südosten Nepals am Rande des Städchens Birtamode. Zusammen möchten sie dort ein Geschäft aufmachen und sich eine neue Existenz aufbauen. Wir wünschen dafür alles erdenklich Gute!

Wieder ein Stück gewachsen: Sanju (3 1/2 J.) mit neuer Prothese

April 2018

 

Vor 3 Jahren verlor Sanju bei einem schweren Erdbeben ihren linken Unterschenkel. Das Kind wurde durch Ärzte von ManMayaMed e.V. chirurgisch versorgt und wird seither vom Verein unterstützt. Auch die Schule und Ausbildung werden später finanziert werden.

März 2018

 

Amara (li.) und Schwester Lunjala gehen nach erfolgreich abgeschlossenen Zwischenprüfungen in Bhoudha shoppen. Amara hat ihre Hals-OP im Vorjahr (es musste wieder etwas Haut verpflanzt werden) gut überstanden und macht sich weiterhin sehr gut in der Schule: weiterhin Klassenbeste :O))))

 

Unsere Frauenguppe in Kathmandu hat seit Anfang 2018 zwei neue Werkräume und einen kleinen Garten gemietet.

Januar 2018

 

Shanta ist schon seit vielen Jahren Teil unserer Frauengruppe in Kathmandu. Als Kind verlor sie als Folge einer Verbrennung beide Füße. Sie erhielt jetzt neue Fußprothesen.

 

Zahnärztin Dr. Anjita untersucht einen Schüler aus Lap
... leider musste der und andere Zahn gezogen werden.
Vorbeugung ist alles. Dr. Anjita beim Gesundheitsunterricht
Dorfschule Lap im Winter

November/Dezember 2017

 

Dr. Anjita und Dr. Kishor führten in der Dorfschule Lap ein zahnärztliches und medizinisches Untersuchungscamp durch. Auch die Schüler aus den benachbarten Dörfern wurden untersucht und behandelt.

Bhuddistischer Mönch in Kathmandu

Oktober 2017

 

Die Frauengruppe in Kathmandu produziert unterschiedlichste Sachen, u.a. diese kunstvoll gefertigten Kerzen. Die Waren werden auf lokalen Märkten in Kathmandu verkauft. Das ganze geschieht in absoluter Eigenregie. Die Gewinne kommen ausschließlich den Betroffenen zugute.

September 2017

 

Sanju hatte vor 2 Jahren bei dem Erdbeben ihren linken Unterschenkel verloren. Das Kind wird seither durch unseren Verein unterstützt. Nach einem Wachstumsschub muss jetzt die Prothese wieder angepasst werden.

 

Juli/August 2017

 

Der Monsun ist in vollen Gängen. Im Bau befindliche Straßen, die nicht rechtzeitig fertig wurden, bieten jetzt für Wochen ein unvergeßliches Fahrerlebnis.

Juni 2017

 

In der Dorfschule Lap soll für die Schüler und Schülerinnen zusammen mit dem Sanitärhäuschen ein Programm zur Verbesserung der allgemeinen Hygiene gestartet werden. In den Mittagspausen wird gerade für die Kleinen regelmäßig das Waschen der Hände und das Putzen der Zähne geübt. Beim ersten Zahnputztraining konnte allerdings noch keine Begeisterung ausgelöst werden :O)))

Die neue Schule in Lap ist fertig!
Dr. Binod im Nepalgunj Medical College

Mai 2017

 

Im Mai besuchte ich Dr. Binod in Nepalgunj, der dort zwei Abteilungen für Hand- und Verbrennungschirurgie leitet. In den Erntemonaten hat er mehr als genug zu tun, da durch die einfachen Maschinen leider sehr viele Handverletzungen verursacht werden. Während meines Besuches führten wir mehrere plastische Eingriffe bei angeborenern Fehlbildungen und bei komplexen Verletzungsfolgen durch.

Urtümliche Schneidemaschine für Viehfutter im Süden Nepals
Sunita kurz vor der OP

Mai 2017

 

Mehrere Frauen der Selbsthilfegruppe aus Kathmandu wurden durch Dr. Settje im Nepal Medical College operiert. Wie immer ging es um die Besserung geschrumpfter Verbrennungsnarben, die oftmals zu starken Entstellungen und Funktionseinschränkungen geführt haben.

Sunita (l.) und Laxmi freuen sich nach dem Entfernen der Fäden über das OP-Ergebnis
Dr. Kishor im Bhairawara Medical College

Mai 2017

 

Besuch von Dr. Kishor in Butwal und Bhairawara im Süden Nepals. Nach dem Ablegen seiner Facharztprüfung als Unfallchirurg arbeitet er in einer 700-Betten-Klinik, die als Einzugs- raum fast ganz Zentral- Nepal abdeckt. Schwer- punkte von Dr. Kishor sind Handverletzungen, Verbrennungen und schwierige Defektwunden nach Verkehrsunfall (leider sehr häufig in Nepal).Dr. Kishor wird in diesem Jahr mit Unterstützung durch ManMayaMed wieder ein med. Camp in entlegenen Landesteilen durchführen; ebenso wie seine Frau Dr. Anjita (Zahnärztin), die sich um die Schulen in und um Lap kümmern wird.

Die fertige Dorfschule mit Sanitärhäuschen vor dem wolkenverhangenen Himalaya
Klohäuschen für die Schule in Lap im Bau

Februar 2017

 

Im Dorf Lap sind seit Dezember die Bauarbeiten für die neue Dorfschule mit 6 Räumen (4 Klassenzimmer, Büro und Lager) in vollem Gange. Alle Dörfler helfen mit, da alle Baumaterialien zu Fuß stundenlang über die Berge geschleppt werden müssen. Es entsteht auch ein kleines Sanitärhäuschen mit 3 Toiletten und vernünftigen Waschgelegenheiten. Bekanntlich kann durch Besserung der allgemeinen Hygiene (Trinkwasser und sanitäre Anlagen) mehr für die allgemeine Gesundheit erreicht werden, als durch irgendwelche Medikamente. Bei aller Spezialisierung unserer Maßnahmen im Bereich der Hand-, Plastischen und Wiederherstellungschirurgie haben auch diese "einfachen" Maßnahmen einen hohehen Stellenwert.

Rohbau Dorfschule Lap
Alle für den Bau erforderlichen Materialien müssen in 6-7stündigem Marsch über die Berge ins Dorf geschafft werden. Erst Mitte 2017 wird mit der Fertigstellung einer neuen Straße gerechnet, die Lap an das Verkehrsnetz anbinden wird.
Parbati wurde jetzt mit der zweiten Prothese versorgt

April 2016

 

Parbati machte in den letzten Wochen sehr gute Fortschritte mit den Gehübungen, so dass sie jetzt mit der Prothese für das linke Bein versorgt werden konnte. Jetzt gilt es, weiter zu trainieren, damit sie sich eines Tages wieder ohne zusätzliche Hilfe fortbewegen kann. Ob sie jemals wieder in ihr Bergdorf zurückkehren kann, bleibt jedoch weiter sehr fraglich. Parbati wird durch die Leiterin unserer Fraunengruppe in Kathmandu betreut. Wir klären dabei, ob Parbati in irgendeiner Form ausgebildet werden kann, damit sie in Zukunft wieder zum Unterhalt der Familie beitragen kann.

Die kleine Sanju (14 M.) mit ihrer ersten Prothese

März 2016

 

Der kleinen Sanju, die jetzt 14 Monate alt ist, erhielt mit den ersten Gehversuchen eine Unterschenkelprothese. Die Versorgung von Kleinkindern mit Prothesen ist schwierig, da diese zunächst als sinnloser Fremdkörper empfunden werden. Außerdem muss die Prothese entsprechend dem Körperwachstum ständig angepasst werden. Medizinische Behandlung und Prothesen versorgung, sowie Unterstützung der Familie in den kommenden Jahren erfolgt durch unseren Verein. Staatliche Fürsorge für Menschen mit schweren Unfallfolgen oder angeborenen Behinderungen ist in Nepal nicht existent.

Familie am Rand des Kathmadu-Tales in provisorischer Lehmhütte

Februar 2016

 

Viele Familien mussten in provisorischen Blech- oder Lehmhütten überwintertern. Staatliche Hilfe für die Betroffenen war bei grassierender Korruption und permanenter Unfähigkeit der politischen Eliten nur rudimentär. Betroffene Familien (> 1 Mio) erhielten von der Regierung nach dem Beben bis heute eine einmalige Zahlung von umgerechnet 150 Euro. Im Spätsommer 2015 trat dann nach fast 10jährigem Ringen eine neue, immer noch in Teilen der Bevölkerung umstrittene Verfassung in Kraft. Die darauf im Süden des Landes ausgebrochenen Unruhen führten dann schnurstracks zu einer mehrmonatigen Blockade der indischen Grenze. Besonders bitter war über den Winter der Mangel an Kraftstoff und Kochgas. Die Preise für Diesel schossen auf dem Schwarzmakt auf bis zu 5 Euro pro Liter! Die Arbeit für den Wiederaufbau wurde dadurch erheblich erschwert und viele Aufbauprojekte kamen vorübergehend zum Erliegen. Die beobachtete Arbeit der großen Hilfsorganisationen war häufig beeinflusst durch geopolitische Erwägungen und Eigen-PR. Mit viel Aufwand wurde dabei nur wenig bewirkt. In der nepalesischen Bevölkerung gibt es jedoch weiterhin eine große Solidarität. So wurden die meisten Materialien und Lebensmittel durch die Nepalesen selbst beschafft und in Eigeninitiative in die betroffenen Gebiete transportiert.

Niru (li.) und Subaraj bauen ihr Dorf wieder auf

Januar 2016

 

Besonders erfreulich verläuft der Umzug und der Wiederaufbau des Dorfes Lap, das sich ca. 50 km südlich des Mt. Everest fernab einer befahrbaren Straße auf ca. 1500 m Höhe befindet. Unsere Ofenbau Niru und Subaraj, sowie die gesamte Dorfgemeinschaft, sind hier sehr aktiv und extrem fleißig. Durch die enorme Eigenleistung konnte bereits sehr viel erreicht werden: Es wurden in dem gebirgigen Gelände eine Wasser- und Stromleitung vom 3 km Länge verlegt. Alles geschah in Handarbeit. Besonders beschwerlich war der Transport des Materials, das in stundenlangem Fußmarsch von der letzten Busstations auf dem Rücken in Dorf getragen werden muss. Auf dem Weg müssen dabei von den Trägern Lasten von 50 - 60 kg (pro Träger!) über einen Bergkamm von über 3000 m Höhe geschleppt werden - eine Tour, auf der auch sportliche Trekking-Touristen mit ihrem leichten Tagesrucksack nicht Schritt halten können. Die kleine Dorfschule nahm den Unterricht wenige Wochen nach dem Beben in einer provisorischen Blechhütte wieder auf. Unser Verein finanziert zur Unterstützung des Wiederaufbaus die Materialkosten für Wasser- und Stromleitungen, Toiletten- und Wegebau und evtl. den Bau von mehreren Biogasanlagen.

Wiederaufbau der Stromversorgung für das Dorf Lap
Bau der 3 km langen Stromleitung für das Dorf Lap - alle Materialien wurden zu Fuß in die Berge transportiert!
Transport der Stromleitungen in das Dorf Lap. Eine Kabelrolle wiegt ca. 60 kg
Parbati macht ihre ersten Gehübungen mit der neuen Prothese

Dezember 2015

 

Parbatit, die junge Mutter aus dem Distrikt Sindhupalchowk, erhielt ihre erste Prothese. Die Ausheilung der Beinstümpfe, die nach dem Erdbeben nur notdürftig versorgt wurden, und die Anfertigung der Prothesen hatten einige Monate in Anspruch genommen. Die allerersten Gehübungen sind ihr dann auch sichtlich schwer gefallen. Sobald sie mit der ersten Prothese gut zurecht kommt, wird auch die Prothese für das zweite Bein angefertigt. Ihr Ehemann hat glücklicherweise schnell eine Arbeit als Fahrer gefunden. Ob die Familie jemals wieder in ihre zerstörtes Heimatdort in den Bergen zurückkehren wird, ist sehr fraglich. Unser Verein, der bereits die Behandlung und die Prothesen finanziert, unterstützt auch die Famiie bis die medizinische Rehabilitation vollkommen abgeschlossen ist.

Amara (li.) in der Bagmati School Kathmandu

Dezember 2015

 

Unsere kleine Amara besucht jetzt die 5. Klasse. Sie wechselte auf die Bagmati School, Kathmandu. Sie hat sich auf der Schule sehr gut eingelebt und wir freuen uns besonders über ihre sehr guten Leistungen. Der Verein übernimmt dabei, wie bei den anderen Mädchen und Frauen in Ausbildung, alle Kosten für Schule, Unterkunft und Verpflegung. Die Betreuung erfolgt weiterhin durch die Leiterin unserer Frauengruppe, Rada, und durch Schwester Lunjala.

Der Wandel des Städchens Sankhu durch das Erdbeben - oben vor dem Beben, Mitte direkt nach dem Beben und unten 5 Monate nach dem Beben

November 2015

 

Der schöne, oftmals schon baufällige, aber wunderschöne Altstadt von Sankhu (ca. 15 km nordöstlich von Kathmandu) wurde durch die Erdbeben vom April und Mai 2015 fast vollständig zerstört. Die fleißigen Bewohner haben den gesamten Schutt mit Hilfe weniger ausländischer Helfer innerhalb von wenigen Monaten geräumt und die verbliebenen Häuser "gekürzt" und provisorisch eingedeckt. Das Dorfleben hat sichtlich nachgelassen, da viele Familien zu ihren Verwandten nach Kathmandu gezogen sind und keiner weiß, wie es mit dem Ort weitergeht. Es ist leider zu befürchten, das viele der alten Häuser in den kommenden Jahren aus Kostengründen durch häßliche Betonbauten ersetzt werden.

Jayatri auf dem Titelblatt einer nepalesischen Zeitschrift

Oktober 2015

 

Jayatri wird schon seit vielen Jahren in unserem Frauenhaus betreut und sie besucht derzeit noch das College in Sankhu. In der nepalesischen Zeitschrift "Wave" wurde jetzt ausführlich über ihr Schicksal berichtet. Jayatri geht sehr selbstbewusst mit ihren Verbrennungsnarben um. Die Akzeptanz von Entstellungen und Behinderungen scheint in Nepal ohnehin ungleich höher zu sein. Hänseleien oder Mobbing waren für die durch uns betreuten Mädchen bislang weder in der Schule noch im Alltag nie ein Thema.

Amara hat sich ein Kleid für das Dashain-Fest ausgesucht

September 2015

 

Amara war zum Anfang des neuen Schuljahres auf ein weiterführendes Internat in Kathmandu gewechselt. Sie hat sich dort sehr gut eingelebt und macht in der Schule weiterhin große Fortschritte. Amara wird in Kathmandu durch Radha und ihre Frauengruppe und durch unsere Schwester Lunjala betreut. Wie für alle Mädchen ist eine gute Schulbildung der entscheidende Faktor für den weiteren Lebensweg. Erfreulicherweise ist in Nepal im Vergleich zu anderen Entwicklungsländern die Einschulungsquote für Mädchen schon relativ hoch. In der von uns unterstützten Dorfschule in Salambutar beträgt dieser Anteil sogar 51%.

Parbati im Nepal Medical College

August 2015

 

Parbatis Beinstümpfe sind gut abgeheilt und sie wartet jetzt auf die Versorgung mit den ersten Unterschenkelprothesen. Bis sie sich wieder selbständig auf zwei Beinen fortbewegen kann, wird es aber noch viele Monate dauern. Ob sie je wieder in ihr Heimatdorf in die Berge zurückkehren kann ist sehr fraglich. Wir werden uns daher schon jetzt um eine alternative Ausbildung kümmern und versuchen, sie später bei Verwandten in einer besser zugänglichen Region unterzubringen.

Schüler der Dorfschule Salambutar vor ihrem stark beschädigten Elternhaus

Juli 2015

 

Etwa 450 Schüler und Schülerinnen unserer Dorfschule Salambutar haben durch das Beben nicht nur ihr Elternhaus, sondern auch Schulkleidung und Schulbücher verloren. Man Maya Med sorgt dafür, dass allen betroffenen Kindern durch Übernahme der Kosten für Kleidung, Schulbücher usw. der Schulbesuch ermöglicht wird. Das Schulgebäude wurde durch das Beben glücklicherweise kaum beschädigt. Der Unterricht wurde bereits Ende Mai wieder aufgenommen. Besonders hart betroffene Familien werden langfristig durch Übernahme der Schulgebühren sowie der Kosten für eine weiterbildende Schule (College) unterstützt. Die Hilfsgelder werden übrigens nicht an die Familien ausgezahlt, sondern gehen direkt an die Schule, bzw. den Buchladen oder den Schneider. Der regelmäßige Schulbesuch geförderter Schüler und Schülerinnen wird kontrolliert.

Provisorische Dorfschule in Lap

Juni 2015

 

Die zerstörte Grundschule (bis Klasse 4) in Lap wurde provisorisch durch eine einfache Wellblechhütte ersetzt. Es werden hier wieder alle 39 Schüler und Schülerinnen unterrichtet. Nach dem Monsun werden die Dorfbewohner mit Unterstützung unseres Vereines das Schulgebäube wieder aufbauen.

Provisorische Wasserversorgung im Dorf Lap

Mai 2015

 

Das Dorf Lap unser beiden Ofenbauer Niru und Subaraj wurde durch das Beben fast vollständig zerstört. Das Dorf besteht aus 37 Häusern in denen 177 Menschen leben, darunter 39 Kinder, die die ebenfalls zerstörte lokale Grundschule besuchen. Das Dorf liegt entlegen südlich der Everest-Region und kann nur zu Fuß erreicht werden. Der Ort, an dem sich das Dorf befand ist jetzt erdrutschgefährdet, so dass die Häuser an anderer Stelle wieder aufgebaut werden müssen. Die ist jedoch erst nach dem Monsun, also ab Ende September, möglich. Man Maya Med unterstützt das Dorf und unsere beiden aktiven Ofenbauer durch Finanzierung von Wasserleitung, Zelten und Nahrungsmitteln. Auch die Dorfschule wird provisorisch wieder hergerichtet, damit der Unterricht weitergehen kann.

Ishak und Parbati in einem Notlazarett in Kathmandu

Mai 2015

 

Ärzte von Man Maya Med kümmern sich im rahmen der Versorgung von Erdbebenopfern besonders um Problemfälle wie Parbati und ihren Sohn Ishak. Parbati erlitt eine Quetschamputation beider Unterschenkel, die anfangs nur notdürftig versort werden konnten. Ihr Heimatdort im Distrikt Sindupalchowk wurde fast vollständig zerstört. Zusammen mit Dr. Niranjan führten wir eine Nachamputation der infizierten Beinstümpfe durch, so dass später eine Versorgung mit Prothesen möglich ist. Man Maya Med sorgt während der der Rehabilitation, die sicherlich 1-2 Jahre dauern wird, für die gesamte Familie, die durch das Beben praktisch alles verlor. Ishaks Verletzungen am Bein sind bereits ausgeheilt, so dass er wieder zur Schule gehen kann. Auch dafür wird gesorgt.

Man Maya Med e.V. bei STERN TV   Sendung vom 3.12.2014

Stern TV berichtete am 3.12.14 auf RTL über unsere Arbeit in Nepal und über Man Mayas bisherigen Lebensweg. 

Man Maya während ihres Einsatzes im OP-Camp, wo sie u.a. für die OP-Vorbereitung der Patienten zuständig war

Oktober 2014

 

Das OP-Camp in Melamchi ist erfolgreich verlaufen und es konnten fast 70 Patienten operiert und über 300 zusätzliche Patienten untersucht und behandelt werden. An den Camp waren 3 nepalesische Chirurgen aus den Fachbereichen Allgemein-, Unfall- und Plastische Chirurgie, 2 Assistenzärzte, 5 Krankenschwestern und unsere angehende Krankenschwester Man Maya beteiligt. Dazu kamen noch ein Techniker sowie die Beschäftigten der örtlichen Gesundheitsposten. Das ganze Spektrum der vor Ort anfallenden operativen Erkrankungen, das diesmal von Infektionen über Leistenbrüche bis zum Kniescheibenbruch reichte, konnte komplett abgedeckt und die Patienten - trotz einfacher Bedingungen - auf hohem Standard behandelt werden. Die Nachbehandlung der Patienten erfolgt durch die örtlichen Schwestern und Pfleger, die bei eventuellen Problemen durch unsere Ärzte unterstützt werden. Bei diesem Einsatz wurden wir von einem Stern TV-Fernsehteam begleitet, das am 3.12.14 ab 22 Uhr auf RTL über den Einsatz und über Man Maya berichten wird.

Behandlungszimmer in einem einfachen Gesundheitsposten im Distrikt Kavre

September 2014

 

Die Vorbereitungen für unser OP-Camp im Herbst laufen auf Hochtouren. Alle nötigen Genehmigungen wurden eingeholt und es erfolgte die Abstimmung mit den örtlichen Gesundheitsposten. Schwester Lunjala kümmert sich wieder um die gesamte Logistik und Dr. Niranjan und Dr. Kishor führen die medizinischen Voruntersuchungen durch. Für das geplante Camp werden unsere gesamte mobile OP-Ausrüstung, Medikamente und Verbrauchsmaterialien in Containern mitgeführt, so dass trotz einfacher örtlicher Bedingungen sicher und effektiv gearbeitet werden kann. Dr. Niranjan und Dr. Kishor besuchen mehrere lokale Gesundheitsposten, wo sie jeweils hunderte von Patienten untersuchen und alle, bei denen eine Operation vor Ort vertretbar ist, auf die Operationen vorbereiten. Für schwere Fälle wird (wie immer) eine Behandlung in einer größeren Klinik in Kathmandu organisiert. Die meisten Patienten in den immer noch unterversorgten ländlichen Gebieten Nepals können sich leider keine Behandlung in den wenigen großen Kliniken leisten, die oftmals mit einer tagelangen Anfahrt verbunden ist. 

Ofenprojekt im Dorf Lap

Juli 2014:

 

Unsere beiden Ofenbauer Niru und Subaraj haben direkt nach Abschluß der Ausbildung alle Haushalte in ihrem Heimatdorf Lap mit rauchfreien Kochstellen versehen. Auf dem Bild oben sieht man vor einem Haus die in der Sonne trocknenden Einzelteile des Ofens. Die Formsteine werden vor Ort aus einem Lehmgemisch hergestellt und nach der Austrocknung verbaut. Nach der Inbetriebnahme härtet der Ofen aus. Da nur Materialien verwendet werden, die vor Ort erhältlich sind, können später kleine Risse oder andere Beschädigungen des Ofens jederzeit auf einfache und kostengünstige Weise repariert werden.

Subaraj (li.) und Niru: Ausbildung zum Ofenbauer

Mai 2014:

 

Subaraj und Niru kommen aus den Mittelgebirgen südlich der Everest-Region. Ihr Dorf Lap ist noch kaum erschlossen und liegt einen Tagesmarsch von der nächsten befahrbaren Straße entfernt. Vor wenigen Jahren erfolgte durch die Dorfjugend die Anschaffung eines einfachen Generators, der in den Abendstunden eine einfache Notbeleuchtung im Dorf ermöglichst. Die beiden jungen Männer arbeiten während der Saison im Früjahr und im Winter als Träger in den Trekkinggebieten. Dieser Lohn reicht jedoch nicht aus, um sich eine eigene Existenz aufzubauen. Wir ermöglichten den beiden engagierten jungen Männern jetzt eine Ausbildung zum Ofenbauer, damit sie auch außerhalb der Saison ein Einkommen haben und weiter dazu beitragen können, die Lebensbedingungen in ihrer Heimatregion zu verbessern.

Man Maya bei ihrer praktischen Ausbildung im Jiri Hospital

April 2014:

 

Man Maya hat sich gut in ihrer neuen Umgebung in der Jiri Technical School eingelebt. Zusammen mit 40 Mitschülerinnen wird sie dort als Hebamme und Krankenschwester ausgebildet. Die Schule wurde vor gut 40 Jahren von einer Schweizer Organisation gegründet. Neben der Ausbildung von Hebammen und Krankenschwestern erfogt dort auch die Schulung von Landwirten, Brunnenbauern und anderen technischen Berufen. Die Ausbildung ist sehr praxisorientiert. Für die Hebammen und Schwestern erfolgt dies im zugehörigen Hospital sowie in einer großen Geburtsabteilung in Kathmandu.

von li. nach re.: Prahlad, Padam, Amara, Jayatri und Babu im Aufenthaltsraum des neuen Frauenhauses Salambutar

März 2014:

 

Das neue Frauenhaus in Salambutar ist fertig und die Mädchen haben ihre neuen Zimmer bezogen. Das Frauenhaus wurde auf Prahlads Haus aufgestockt, so dass die Mädchen jetzt richtigen Familienanschluss haben. Außerdem befindet sich das Frauenhaus in unmittelbarer Nachbarschaft unserer Dorfschule. Das erleichtert die Nachhilfe und gezielte Förderung der Mädchen, die aufgrund ihrer Verletzungen und der vielen Krankenhausaufenthalte meistens spät eingeschult wurden und viel nachzuholen haben.

Man Maya

Februar 2014:

 

Gute Nachrichten aus Nepal! Unsere Man Maya hat es nach mehreren Anläufen nun endlich geschafft und ihre Nachprüfung bestanden. Sie kann jetzt ihrem Traum, Krankenschwester zu werden, wieder ein entscheidendes Stückchen näher kommen. Wir haben sie bereits auf einer sehr guten Schule für die Schwestern- und Hebammenausbildung in Jiri (Zentralnepal) angemeldet, wo sie Mitte Februar mit dem Unterricht beginnen wird. Da Man Maya aufgrund ihrer späteren Einschulung sicherlich immer noch leichte schulische Defizite hat, werden wir uns begleitend um weitere Nachhilfe kümmern. Die Ausbildung dauert 2 ½ Jahre und wird mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen. In der unterrichtsfreien Zeit erhält Man Maya die Möglichkeit, in unseren medizinischen Projekten mitzuwirken - jetzt allerdings nicht mehr als Patientin, sondern als Schwestern- und Hebammenschülerin!

Amara (10) zieht in das neue Frauenhaus in Salambutar

Januar 2014:

 

Das neue Frauenhaus in Salambutar erhält eine weitere Mitbewohnerin. Die 10jährige Amara kommt aus der nordwestlichsten Ecke Nepals, aus dem Distrikt Bajhang, der zu den ärmsten Regionen des Landes gehört. Die Gebiete im Nordwesten Nepals sind aufgrund der extremen Geografie praktisch nur zu Fuß oder mit dem Flugzeug erreichbar. Entsprechend schwierig sind Versorgung, wirtschaftliche Entwicklung und medizinische Infrastruktur. Als sich Amara im Alter von 6 Monaten bei einem häuslichen Brand schwere Verbrennungen zuzog, konnte sie nur notdürftig in einem örtlichen Gesundheitsposten versorgt werden. Ähnlich wie bei unserer Man Maya entwickelten sich danach stark entstellende Narbenschrumpfungen im Hals- und Achselbereich. Diese Veränderungen konnten 2007/2008 durch Dr. Settje und Dr. Niranjan im Rahmen mehrerer Operationen soweit gebessert werden, dass Hals und Arme wieder frei beweglich sind. Amaras Vater, der bereits Mühe hat seine Familie zu ernähren, wandte sich jetzt mit der Bitte an uns, Amaras Schulausbildung zu unterstützen. Aufgrund der Erfahrungen mit Man Maya und der schwierigen lokalen Situation entschlossen wir uns, Amara im Frauenhaus aufzunehmen und in der Dorfschule Salambutar (nur 300m vom neuen Frauenhaus entfernt) einzuschulen.

Himal (6) übt mit seiner operierten Hand

Dezember 2013:

 

Der kleine Himal Thapa übt fleißig den Gebrauch seiner rechten Hand, nachdem er von uns im Oktober ein neues Däumchen erhielt. Der Eingriff erfolgte zusammen mit Dr. Niranjan im Nepal Medical College in Kathmandu. Diese Operation erfolgte (wie fast immer) als "Lehreingriff" unter Beteiligung nepalesischer Kollegen und in Anwesenheit von interessierten Assistenten/innen und Studenten/innen. Wir sind der festen Überzeugung, dass sich die medizinische Versorgung im Lande - über die konkrete Hilfe eines Einzelschicksales hinaus - nur durch Weiterbildung und Training einheimischer Fachkräfte langfristig verbessern lässt. Weitere Einzelheiten über Himals Geschichte lesen sie hier.

Artikel über ManMayaMed in der Nepali Times

November 2013:

 

Die größste und wichtigste englischsprachige Wochenzeitschrift in Nepal, die Nepali Times, berichtet ausführlich über die Arbeit von Man Maya Med in Nepal. Geschildert werden u.a. auch die Schicksale von Rabin und Rabina, zwei Kindern, die 2002 während des Bürgerkrieges verletzt wurden, und natürlich die Geschichte unserer Man Maya.

Schwere Handverletzungen sind in Nepal noch sehr häufig

Oktober 2013:

 

Dr. Settje besuchte in diesem Monat alle Projekte und operierte zusammen mit Dr. Binod und Dr. Niranjan mehrere Patienten. Schwerpunkt war diesmal die Wiederherstellung der Greiffunktion der Hand nach Daumenverlust. Leider sind in Nepal schwere Handverletzungen sehr häufig. Gerade die in der Landwirtschaft gängigen einfachen Dreschmaschinen führen immer wieder zu schwersten Verletzungen und Fingerverlusten. Der Verlust des Daumens ist für handwerklich Tätige gravierend und manchmal existenzbedrohend. Die durchgeführten Operationen zur Daumenrekonstruktion im Nepalgunj Medical College und im Nepal Medical College (Kathmandu) erfolgten (wie immer) als OP-Lehrveranstaltung, der jeweils bis zu 20 Zuschauer (junge Assistenzärzte und Medizinstudenten) beiwohnten.

Unterrichtspause in der Dorfschule Salambutar

September 2013:

 

Die Dorfschule Salambutar hat jetzt auch die neue 1. Etage in Betrieb genommen. Jetzt können alle Schüler im gleichen Gebäude unterrichtet werden. Es gibt natürlich noch viel zu tun und einiges zu verbessern. Die Klassenzimmer müssen noch winterfest gemacht werden und auch die Ausstattung lässt noch viele Wünsche offen. Wenn die Finanzen es zulassen, dann soll die äußerst populäre Schule in einigen Jahren um ein weiteres Stockwerk erweitert werden.

"Rauchfreie" Öfen entlasten die Frauen

August 2013:

 

Ab diesem Jahr werden 3 weitere Dörfer mit insgesamt knapp 1000 Bewohnern mit "rauchfreien" Öfen ausgerüstet. Zwei Dörfer befinden sich im Südosten des Landes und ein Dorf im Mittelgebirge nahe der Everest-Region. Alle betroffenen Dörfer sind nur zu Fuß zuerreichen. Die Anfahrt von Kathmandu beträgt 1-2 Tage Busfahrt mit einem abschließenden Fußmarsch von 3-8 Stunden. Das Ofenprogramm setzt sich langsam landesweit durch und wird nun auch von der nepalesischen Regierung gefördert.

 

Man Maya wohnt jetzt im Frauenhaus in Sankhu

Juli 2013:

 

Bei den diesjährigen Schulabschlussprüfungen hatte Man Maya leider wieder Pech und hat die Anforderungen in 3 Fächern knapp verfehlt. Wir haben daher mit ihr und ihren Eltern besprochen, dass sie zur besseren Förderung nach Sankhu ins Frauenhaus zieht, damit sie endlich qualifizierte Nachhilfe erhalten kann. Man Maya kam dann Mitte des Monats ins Frauenhaus und besucht jetzt die in unmittelbarer Nähe gelegene Dorfschule in Salambutar. Zusätzlich erhält sie Nachhilfe und unsere Mitarbeiter Dr. Niranjan, Schwester Lunjala und Rahda kümmern sich intensiv, damit es im nächsten Jahr endlich klappen wird. 

Jayatri im Frauenhaus in Sankhu

Juni 2013:

 

Wir freuen uns sehr, dass die langjährige Bewohnerin in unserem Frauenhaus, Jayatri, ihre Schulausbildung erfolgreich abschließen konnte. Nicht nur das: Sie erzielte in ihrem Abschlußexamen (SLC) eine sehr gute Note (1st Division!), so dass sie im Herbst die zweijährige Ausbildung im College fortsetzen kann. Jayatri erlitt als junges Mädchen schwerste Verbrennungen der Händes und des Gesichtes. Es waren in der Vergangenheit viele Operationen nötig, um die Greiffunktion der Hände wiederherzustellen und die schlimmsten Entstellungen des Gesichtes zu bessern. Jayatri besuchte die nahegelegene Dorfschule in Salambutar und sie wird weiterhin intensiv durch die nepalesischen Mitarbeiter von ManMayaMed e.V. betreut. 

 

Dr. Binod in Dailekh, Westnepal

Mai 2013:

 

Dr. Binod führt zusammen mit vier Krankenschwestern ein 1-wöchiges OP-Camp in Dailekh durch. Unter einfachen Bedingungen werden insgesamt 51 kleine und mittlere Eingriffe durchgeführt. Über 140 Patienten werden untersucht, ca. 50 davon bedürfen größerer Operationen und werden in das Medical College nach Nepalgunj überwiesen. Der Distrikt Dailekh liegt in Westnepal, der am wenigsten entwickelten und bedürftigsten Region in Nepal. 

 

Operation im Nepal Medical College, Kathmandu

April 2013:

 

Dr. Niranjan und Dr. Settje führen im Nepal Medical College zusammen mit zwei angehenden Ärzten eine Operation bei einer Verbrennungspatientin durch. Kontinuierliche und konsequente Ausbildung von nepalesischen Ärztinnen und Ärzten ist und bleibt der Schlüssel für eine effektive und dauerhafte Verbesserung der medizinischen Versorgung. Die von Dr. Settje ausgebildeten nepalesischen Fachärzte führen pro Jahr in 5 Kliniken (darunter 3 große Lehrkrankenhäuser) bereits über 2.000 Eingriffe durch.

 

Ausbau Dorfschule Salambutar

Februar 2013: Der Ausbau der Dorfschule Salambutar geht weiter. Die erste Etage über dem Neubau (links) und dem Altbau (Mitte) konnte jetzt fertiggestellt werden und wird zum Beginn des neuen Schuljahres im Sommer bezugsfertig sein. Es werden dann über 500! Schüler in dieser kleinen, aber auch im Landesvergleich überdurchschnittlich guten Schule unterrichtet werden können.

 

Dr. Niranjan Bista

Dezember 2012: 


Der nepalesische Chirurg Dr. Niranjan Bista war von Dezember 2011 bis Dezember 2012 zu Gast bei uns in Deutschland. Er absolvierte eine umfangreiche Fortbildung im Fachbereich Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie. Zusätzlich ermöglichtem wir ihm in dieser Zeit spezielle Kurse in der Kinderhandchirurgie und in der Verbrennungsmedizin. Dr. Bista wird jetzt in Nepal in einer Uniklinik eine Abteilung für Hand-, Plastische und Verbrennungschirurgie aufbauen und dort sein Wissen an junge Kollegen und Medizinstudenten weitergeben. Er wird auch wieder die medizinische Leitung der Projekte von Man Maya Med e.V. in Nepal übernehmen und sich hier vornehmlich um OP-Camps in medizinisch unterversorgten Landesteilen kümmern.